- Wohnungsbrand - Brandausbreitung - Sprung - zwei getötete und vier verletzte FA

(dk) New York, Bronx (USA). Der Brand entwickelte sich in Kürze zu einem "3. Alarm": 12 Löschfahrzeuge, 7 Hubrettungsfahrzeuge, Einsatzleit- und mehrere Sonderfahrzeuge. 150 Feuerwehrangehörige waren im Einsatz. Als Brandursache wird ein technischer Defekt an einem Verlängerungskabel einer Heizung vermutet, welche durch Funkenbildung eine Matratze in Brand setzte. Der Brand betraf das 3. OG. Im 4. OG wurden eingeschlossene Mieter vermutet, weshalb 6 FA dort die Suche nach den Personen aufnahmen. 2 Trupps nahmen die Brandbekämpfung im 3. OG auf, ein weiterer Trupp sicherte mit einem Rohr das 4. OG. Aus derzeit noch nicht geklärten Umständen kam es in einer Schlauchleitung im 3. OG zum plötzlichen Druckabfall. Daraufhin begab sich der Angriffstrupp aus dem 4. OG in den 3. OG um dort die Brandbekämpfung zu unterstützen. In Folge kam es zur Brandausbreitung durch die Decke in das 4. OG und schnitt den Einsatzkräften den Rückweg ab. Über Funk wurde umgehend der Notruf MAYDAY abgesetzt, die Trupps begaben sich an zwei Fenster. Ein Feuerwehrangehöriger versuchte sich mit einem Seil zu retten und stürzte dabei ab, 5 sprangen aus den Fenstern. 2 FA kamen hierbei zu Tode. 4 befinden sich derzeit mit schwersten Verletzungen in Krankenhäusern. Zwischen dem ersten Notruf und dem letzten Sprung aus dem Fenster war eine knappe halbe Stunde vergangen. Die umgehende Suche nach Personen im Geschoss über dem Brandgeschoss ist Routine und Bestandteil der offensiven Taktik des FDNY. Nach den Personen in der brennenden Wohnung sind dies die am meisten gefährdeten Personen im Gebäude. Untersuchungen sind eingeleitet. Als Ursachen für den plötzlichen Druckverlust kommen gefrorenes Wasser oder Unrat im Hydrant bzw. Schlauchleitung sowie eine Fehlfunktion der Pumpe des Löschfahrzeuges in Frage.

Quelle: firefighterclosecalls.com mit freundlicher Genehmigung von Battalion Chief Billy Goldfeder

Einer der schwer verletzten Feuerwehrmänner starb 2011 an Spätfolgen der erlittenen Verletzungen.

Quelle: Lt. Joseph P. DiBernardo Memorial Foundation