Unfälle in Frankreich im Jahr 2005

(5 getötete und 6 verletzte FA)

Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.


- Großbrand - ein verletzter FA

(kd/bl) Ajaccio (Frankreich). In einem 2000m² großen Baumarkt, in dem Lösungsmittel, Teerprodukte, Gasflaschen usw. lagerten herrschte ein Großbrand. Zweihundert Personen mussten evakuiert werden. Eine explodierende Gasflasche verletzte einen Feuerwehrmann.

Quelle: www.lesapeurpompier.fr

- Großrand - Einsturz - drei getötete FA

(kd/bl) Metz-le-Comte, Nièvre (Frankreich). Drei Freiwillige Feuerwehrmänner im Alter von 38, 40 und 54 Jahren starben bei einem Großbrand einer alten Scheune. Während der Erkundung stürzte eine schwere und dicke Wand ein. Alle drei Feuerwehrmänner wurden unter den Trümmern begraben.

Quelle: http://www.lesapeurpompier.fr

- Großbrand - ein getöteter FA

(kd/bl) Agen, Lot et Garonne (Frankreich). Großbrandes in einer Fabrik. Ein 40-jähriger freiwilliger Feuerwehrmann versuchte mit anderen Feuerwehrmännern einen Brandabschnitt zu halten. Er fühle sich plötzlich nicht gut und rief nach Hilfe. Nach ca. 20 Minuten wurde sein Zustand instabil und er bekam einen Kreislaufstillstand. Alle Reanimationsversuche blieben leider erfolglos. Die Feuerwehrleute erhielten psychologische Hilfe. Eine Untersuchung soll nun Aufschluss über die Todesursache geben.

Quelle: http://www.lesapeurpompier.fr

- Bootsbrand - zwei FA leicht verletzt

(ps) Mandelieu-la-Napoule, Alpes-Maritimes (Frankreich). Zwei Feuerwehrmänner wurden am Sontag bei einem Einsatz leicht verletzt, als sie dabei waren, ein Feuer zu löschen, welches fünf Boote im Jachthafen von Mandelieu-la-Napoule zerstörte, teilte der Führungsstab mit. Das Feuer ist aus einer noch nicht bekannten Ursache auf einer 13-Meter-Jacht ausgebrochen und hat sich anschliessend auf die umliegenden Boote ausgebreitet. Die Boote lagen im Cannes Marina, einem Privathafen mit 800 Liegeplätzen. Die Jacht, auf dem das Feuer ausbrach, ist im Laufe des Einsatzes gesunken. Vor Ort waren 34 Feuerwehrangehörige mit 14 Fahrzeugen.

Quelle: www.lesapeurpompier.fr

- Scheunenbrand - Einsturz - eine getötete und zwei verletzte FA

(ps) Epinal (Frankreich). Eine Feuerwehrfrau ist am Donnerstagabend gestorben, nachdem sie im Einsatz bei einem Scheunenbrand in Sandaucourt (Vogesen) verletzt worden war, teilte die Feuerwehr aus den Vogesen mit. Die junge Frau ist im Krankenhaus von Nancy verstorben, wo sie mit dem Hubschrauber hingebracht woden war, teilte ein Pressesprecher der Feuerwehr mit. Sie wurde von einer einstürzenden Mauer der Scheune verletzt. Der Brand war zu dem Zeitpunkt bereits gelöscht und die Feuerwehr war mit Aufräum- und Nachlöscharbeiten beschäftigt. Zwei weitere Feuerwehrangehörige wurden bei dem Einsatz leicht verletzt.

Innenminister Nicolas Sarkozy begab sich nach Châtenois in den Vogesen, um am Begräbnis der jungen Feuerwehrfrau teilzunehmen, teilt die Präfektur der Vogesen am Montag mit.

Laurine Durand, 20 Jahre alt, freiwillige Feuerwehrfrau bei der Feuerwehr Attigneville ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag an den Folgen ihrer schweren Verletzungen gestorben. Sie war an den Löscharbeiten bei einem Brand einer landwirtschaftlichen Halle in Châtenois, nahe Neufchâteau, beteiligt, als eine Mauer einstürzte und die junge Frau unter sich begrub.

Eine Gedenkfeier, an welcher der Innenminister teilnahm, fand am Dienstagnachmittag in Châtenois statt.

Quelle: www.lesapeurpompier.fr

- Grossbrand in einer Lagerhalle für Spielzeug - zwei FA verletzt

(ps) Paris (Frankreich). Ein Grossbrand hat am Mittwochabend in der Rue de Rivoli in der Nähe des Rathauses des V. Arrondissements von Paris eine Lagerhalle für Spielzeug zerstört. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrmänner leicht verletzt heisst es aus Feuerwehrkreisen. Das Feuer, welches gegen 20.20 Uhr ausbrach, war nach etwa drei Stunden gelöscht, teilte die Feuerwehr mit. Die Aufräumarbeiten dauern noch an. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass sich kein Opfer mehr unter den Trümmern befindet. Es konnte verhindert werden, dass die Flammen auf die benachbarten Gebäude übergriffen, erklärte der Sprecher der Feuerwehr, Capitaine Michel Cros. Der mehrere Kilometer sichtbare dichte schwarze Rauch, welcher hinter einem 7-stöckigen Wohnhaus in den Himmel stieg, sorgte für viel Aufregung bei den Bewohnern des Viertels, da in den vergangenen Tagen bei zwei Grossbränden in der Hauptstadt insgesamt 24 Personen ums Leben kamen. Montagabend brach in einem baufälligen Haus im III Arrondissement ein Feuer aus, welches 7 Todesopfer - darunter 4 Kinder - einer Familie von der Elfenbeinküste forderte. Dies nur vier Tage nachdem bei einem ähnlichen Brand im XIII Arrondissement 17 weitere Afrikaner ums Leben kamen, darunter 14 Kinder.

8 Feuerwehrfahrzeuge, darunter 2 Drehleitern, mit etwa 100 Feuerwehrmännern waren am Mittwochabend im Einsatz. Das Gelände wurde weiträumig abgesperrt.

"Das Feuer ist gegen 20.20 Uhr in einem ehemaligen Kino ausgebrochen, welches augenscheinlich als Lager für Spielzeug genutzt wurde. Das Kino grenzt an mehrere 4 bis 6-stöckige Wohnhäuser", erklärte Capitaine Cros. "Zu dem Zeitpunkt des Unglücks befand sich niemand im Gebäude", teilte er weiter mit. "Das brennende Plastikspielzeug hat die starke Rauchentwicklung verursacht. Die Decke des Lagers ist eingestürzt", erklärte er der AFP. Das Lager befindet sich hinter einem Spielwarengeschäft in der Rue Rivoli. "Ich sah den Rauch. Mein Zimmer befindet sich auf der Höhe des Daches des Kinos. Die Polizei und die Feuerwehr hat mir gesagt, ich soll runterkommen", erzählt Sylvano Octovio da Silva, welcher im zweiten Stockwerk, 80, Rue Tivoli wohnt. "Ich habe meine Schlüssel und mein Handy genommen und habe das Haus mit meiner Frau und meinem Kind von neuneinhalb Jahren verlassen"fährt er fort. Philomena Morant, welche als Putzfrau beim Krankengymnasten im ersten Stockwerk arbeitet, wurde ebenfalls evakuiert. "Ich war gerade beim Putzen als die Polizei an der Tür klopfte und mich aufforderte, das Haus zu verlassen", sagt sie. "Ich habe einen Brandgeruch vernommen, mehr nicht." Der Krankengymnast, Thierry, welcher seinen Familiennamen nicht mitteilen wollte, erzählt: "Ich wohne in Saint-Mandé (Val-de-Marne) und als man mir anrief, nahm ich schnell meinen Wagen und kam hierher. Aber man lässt mich nicht rein um nachzuschauen, ob ich morgen meine Klienten empfangen kann.". "Hier in der Gegend gibt es keine Hausbesetzer. Die Rue de Rivoli ist ein bürgerliches Viertel", erklärt er.

Quelle: www.lesapeurpompier.fr

- Brandeinsatz - ein Mann tötet sich bei Sturz in die Tiefe und verletzt Feuerwehrmann

(ps) Besançon (Frankreich). Ein Mann starb in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Pontarlier (Doubs), als er aus dem 11. Stockwerk sprang, um einem Feuer in seiner Wohnung zu entkommen. Dabei verletzte er einen Feuerwehrmann lebensgefährlich, auf den er stürzte, hieß es aus Kreisen der Feuerwehr. Nach ersten Ermittlungen heißt es, der 50-jährige Mann könnte das Feuer in seiner Wohnung selbst gelegt haben bevor er aus dem Fenster sprang. "Die Vermutung sei plausibel aber noch nicht bewiesen", teilte ein Ermittler mit, der auf die bekannten psychischen Probleme des Opfers hinwies. Aus gleicher Quelle hieß es, der Mann sei bekannt gewesen, dass er manchmal "ausrastete" und er habe "das Mobiliar seiner Wohnung zerschlagen, nachdem das Feuer bereits ausgebrochen war". Der Mann stürzte auf einen Feuerwehrmann, der am Fuße des 12-stöckigen Gebäudes damit beschäftigt war, Schläuche auszulegen. Der Feuerwehrmann erlitt mehrere Knochenbrüche, darunter ein Schädelbruch. Sein Leben ist allerdings nicht in Gefahr. Das Feuer ist gegen 2 Uhr ausgebrochen und war nach etwa 2 Stunden gelöscht. Eine Frau, welche sich ebenfalls in der Wohnung aufhielt, erlitt lebensgefährliche Verbrennungen. Laut Polizeiaussagen konnte sie in letzter Minute gerettet werden. Sie ist zurzeit noch nicht vernehmungsfähig. 5 weitere Personen, darunter ein Kind, erlitten Rauchvergiftungen. Das ganze Gebäude musste evakuiert werden, da eine Decke einzustürzen drohte. 50 Personen mussten in einer Notunterkunft untergebracht werden.

Quelle: www.lesapeurpompier.fr