- Wohnungsbrand mit Menschenrettung (unter Zwang) - Maske verrutscht - zwei verletzte FA
(bl) Pinneberg (SH). Die Feuerwehr Pinneberg rückte zu dem Stichwort „Feuer, Menschenleben in Gefahr“ aus. Dichter Rauch drang aus einem Fenster einer Dachgeschosswohnung, eine Person war dort zu erkennen. Doch diese wollte das Appartement nicht freiwillig verlassen. Die Küche und das Wohnzimmer des Zwei-Zimmer-Appartements standen in Vollbrand. Die Feuerwehr nahm eine vierteilige Steckleiter vor, um den Bewohner von dort aus zu betreuen, bis die Drehleiter in dem engen Bereich in Stellung gebracht worden war. Doch der Bewohner wehrte sich dagegen, in den Korb der Drehleiter zu steigen. Gleichzeitig hatte ein Angriffstrupp in der Wohnung einen ersten Löschangriff vorgenommen, um die Temperatur zu senken und die Rauchentwicklung zu verringern. Nun rüsteten sich zwei weitere Trupps aus, um zur Menschenrettung vorzugehen.
Die drei Atemschutz-Trupps führten den Bewohner schließlich unter Zwang aus dem Gebäude und übergaben ihn an die Polizei. Dabei wehrte sich der Mann massiv und schlug zwei Feuerwehrleuten ins Gesicht. Bei einer Einsatzkraft verrutschte dabei die Atemschutzmaske, sodass sie Rauchgase einatmete.
Beide Kameraden transportierte der Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Einer konnte das Krankenhaus noch am selben Tag mit leichten Verletzungen wieder verlassen. Der Feuerwehrmann mit der Rauchgasintoxikation musste über Nacht bleiben. „Beiden Einsatzkräften geht es mittlerweile den Umständen entsprechend gut“, berichtet der Pressesprecher.
Quelle: Feuerwehr-Magazin