- Großbrand - drei verletzte Feuerwehrmänner

(bl) Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen). Im Hafen kam es aus unklarer Ursache zu einem Brand in einer Lebensmittelproduktionsanlage eines Mühlenwerkes. Das Feuer brach in Höhe der fünften Etage der Anlage aus und breitete sich rasant auf den sechsten Stock aus. Drei Feuerwehrmänner wurden bei den Löscharbeiten im Gebäude leicht verletzt. Der Brand lief durch die Brandmeldeanlage des Mühlenwerks und auch telefonisch bei der Leitstelle auf. Sofort rückten drei Löschzüge und Sonderfahrzeuge zum Brandort im Hafen aus. Beim Eintreffen brannte eine Produktionsanlage für Maisflocken in Höhe des fünften Stocks der Anlage. Die Flammen hatten bereits die darüberliegende sechste Etage erreicht. Dort brannte ein Schaltschrank zur Steuerung der Anlage. Schwierig gestalteten sich die Löscharbeiten durch die Größe und Verzweigung der Produktionsanlage, die sich über zehn Obergeschosse und zwei Kellergeschosse erstreckt. Um an alle Glutnester zu gelangen, musste die Anlage geöffnet werden. Kurzzeitig bestand für die Einsatzkräfte akute Durchzündungsgefahr durch den massiven Brandrauch im Gebäude. Mit fünf Strahlrohren dämmten die Kollegen die Gefahr ein. Die Feuerwehrmänner am Brandherd mussten sukzessive ausgetauscht werden. Die enorme Hitze forderte den Männern einiges ab. Insgesamt wurden 130 Einsatzkräfte von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr eingesetzt.

Einem Feuerwehrmann wurde durch den produzierten Wasserdampf zu heiß und erlitt Kreislaufprobleme (vermutlich Dehydrierung). Durch eine Glasscherbe verletzte sich ein anderer Kollege an der Hand. Ein Freiwilliger Feuerwehrmann rutsche aus und verschob sich beim Sturz seine Maske, er atmete Brandrauch ein. Alle Kollegen konnten das Krankenhaus am selben Tag wieder verlassen.

Das Umweltamt begleitete den Einsatz der Luftmessungen und den Löschschaumeinsatz. Mitarbeiter der Stadtwerke Düsseldorf trennten die komplette Energieversorgung für den Produktionsbereich ab. Der Geschäftsführer des Betriebes zog nach Bekanntwerden des Brandes den Notfallplan und sorgte umgehend für die Evakuierung der Anlage. Alle Mitarbeiter kamen unverletzt zum Sammelpunkt auf dem Betriebshof. Danach wies er die Feuerwehr in die Anlage kurz ein.

Quelle: Feuerwehr Düsseldorf, Pressedienst