- Gasexplosion - fünf getötete und mehrere verletzte FA
(kd/bl) Ghislinghien (Belgien). Am Freitagmorgen war auf einer Baustelle in einem Industriegebiet eine Erdgas-Pipeline explodiert. Die Feuerwehr war bereits vor Ort. Bei mehreren schweren Explosionen wurden Menschen hunderte Meter weit durch die Luft geschleudert und mehrere Gebäude dem Erdboden gleichgemacht. Die Regierung kündigte nationale Trauer für den Tag der Beerdigung der Opfer an und ließ im ganzen Land die Fahnen auf Halbmast setzen. Unter den 18 Toten befanden sich fünf freiwillige Feuerwehrmänner und ein Polizist. Hinzu kommen zahlreiche Verletzte. 51 Verletzte erlitten schwere Verbrennungen.
Die Rettungskräfte kamen u. a. aus dem französischen Lille. Die Armee entsandte fünf Hubschrauber. Die Verbrennungsopfer wurden auf fünf belgische Spezialkliniken und auf eine Spezialklinik in Lille verteilt.
Die Erdgas-Pipeline war für den Gastransport zwischen Belgien und Frankreich zuständig. Die Pipeline hatte einen Durchmesser von 900 mm. Der maximale Druck in diesen Pipelines kann 80 bar betragen.
Es wird vermutet dass Arbeiter aus Versehen die Pipeline beschädigten, schon Wochen vor dem Unglück. Am Tag des Unglücks war der Druck besonders hoch, zusätzlich hatte sich offenbar eine Gasblase gebildet.
Die Behörden rechnen mit langwierigen Untersuchungen zur Klärung der Unglückursache. Die unterirdische Gasfernleitung war leck geschlagen, die genaue Explosionsursache muss noch ermittelt werden.
Quelle: www.vrtnieuws.net (copyright Belga, Belgian press agency)