Mitwirkung an Veranstaltungen 2008

Multiplikatorenschulung "Atemschutznotfalltraining" im Landkreis Waldshut - 18. bis 20. Januar 2008

Waldshut-Tiengen (BW). Über drei Tage wurden den Teilnehmern Möglichkeiten und Ideen für ein Atemschutznotfalltraining auf Standortebene in Theorie und Praxis vermittelt.

Vortrag für die AGWF Baden-Württemberg an der LFS Bruchsal - 17. bis 19. März 2008

Bruchsal (Baden-Württemberg). Im Rahmen des jährlichen Osterseminares der Arbeitsgemeinschaft der Werkfeuerwehren in Baden-Württemberg wurde den Teilnehmern ein Vortrag zum Thema Atemschutzunfälle - Ursachen und Lehren (Björn Lüssenheide) angeboten.

Atemschutzübungstag Wasserburg/Bodensee - 19. April 2008

Wasserburg am Bodensee. Am 19.04.2008 veranstaltete die örtliche Feuerwehr ein Fortbildungsseminar für Atemschutzgeräteträger. Adrian Ridder und Ingo Horn begleiteten an diesem Tag die Stationen "Darstellung von Brandverläufen mit der Flash Over-Box" und "Schlauchvornahme in Gebäuden".

Vortrag "Atemschutzunfälle" auf der Verbandsversammlung des Altkreises Wittlage - 2. Mai 2008

Lintorf (Niedersachsen). Jürgen Wilms hielt einen Vortrag über Atemschutzunfälle. Jürgen Wilms ist stellv. Gemeindebrandmeister der Feuerwehren in Bad Essen und vertrat dankenswerter Weise den erkrankten Referenten von Atemschutzunfaelle.eu.

http://www.kreisfeuerwehr-osnabrueck.de/akt_2008_05_05.html

Fortbildung "Atemschutznotfalltraining" an der LFS Loy - 5. und 6. Mai 2008

Loy (Niedersachsen). Bereits im dritten Jahr wurde ein Atemschutznotfalltraining an der niedersächsischen Landesfeuerwehrschule in Loy angeboten. Die Zielgruppe dieser Fortbildung waren Gruppenführer und Kreisausbilder die im Bereich der Atemschutzausbildung von FF, BF oder WF tätig sind. Bei dieser zweitägigen Fortbildungsveranstaltung wurden den Ausbildern Möglichkeiten aufgezeigt, die fortlaufende Ausbildung der AGT qualitativ hochwertig zu gestalten. Neben einem geringen Theorieanteil wurde der Schwerpunkt auf Stationsausbildung und Einsatzübungen gelegt. Lehrgangsleiter Peter Haesters bediente sich für den umfangreichen Praxisteil erneut an Gastausbildern der Berufsfeuerwehr Oldenburg, der Freiw. Feuerwehr Osnabrück sowie Atemschutzunfaelle.eu. Für Atemschutzunfaelle.eu war freundlicherweise Amin Schnieder als Krankheitsvertretung eingesprungen.

Fortbildungsseminar Porta Westfalica - 7. und 8. Juni 2008

Porta Westfalica (NRW). Am 07. und 08.06.2008 veranstaltete die Feuerwehr Porta Westfalica ein Fortbildungsseminar für Standortausbilder "Atemschutz". Adrian Ridder und Ingo Horn begleiteten die zweiteilige Veranstaltung. Am 07.06. wurden die Themen "Sicherheitstruppeinsatz - Crashrettung und Rettung über lange Wege", "Brandverläufe", "Lagebeurteilung des Sicherheitstrupps" praktisch bearbeitet. Am 08.06. widmeten sich A. Ridder und I. Horn in vier Vorträgen den Themen "Unfälle in jüngerer Vergangenheit und ihre Konsquenzen", "Phänomene der schnellen Brandausbreitung", "Führen und Verantwortung im Atemschutzeinsatz" sowie "Den Mayday vermeiden".

Atemschutzunfaelle.eu in Junglinster/Luxemburg - 19. September 2008

Junglinster (Luxemburg). Anlässlich des 100 jährigen Jubiläum der Feuerwehr Junglinster wurde für alle Feuerwehren im Land Luxemburg ein Kongress organisiert. In der Feuerwache Junglinster wurden die Unfälle im Atemschutzeinsatz thematisiert welche im letzten Jahrzehnt weltweit geschahen. Björn Lüssenheide, Gründer des Internetprojekt „www.atemschutzunfaelle.eu“, referierte über die Aufzeichnungen die auf freiwilliger Basis gemeldet wurden bzw. in der Presse zu finden waren. Die Spitze des Eisberges mit über 70 getöteten und 400 verletzten Feuerwehrangehörigen lassen erahnen wie gefährlich der meist unersetzliche Einsatz unter Atemschutz ist. Die Vorstellung der einzelnen Unfallursachen wurde mit Vorschlägen aus der Praxis begleitet. Vor allem die Notwendigkeit von guter Schutzausrüstung, deren richtigen Anwendung und eine realitätsnahe Ausbildung sowie der Wunsch nach einfachen Standards waren Teil des Vortrages. Mit dem Appell ehrlich mit Zwischenfällen umzugehen und andere Feuerwehren an den Lehren teilhaben zu lassen verabschiedete sich der Referent. Über 100 luxemburgische Teilnehmer lauschten 90 Minuten dem Redner. Im Anschluss des Vortrages standen Mitarbeiter des Team Atemschutzunfaelle.eu den Feuerwehrfrauen und -männern Rede und Antwort.

Zudem konnten moderne Konzepte und Ausrüstungen des neuen TLF 3000 der Feuerwehr Junglinster bestaunt werden. Im Fahrzeug können z. B. fünf Atemschutzgeräte während der Anfahrt geschultert werden. So kann sich z. B. ein Stoßtrupp zeitgleich ausrüsten und an der Einsatzstelle sofort ein Schnell-Einsatz-Team stellen, um die örtlichen Kräfte bei einem Atemschutznotfall effektiv zu unterstützen. Mit dem Bullhorn des TLF kann vor Gefahren an der Einsatzstelle gewarnt werden. Das lautstarke Horn kann z. B. betätigt werden wenn Gefahr droht und die Einsatzstrategie von einem Innenangriff auf einen Außenangriff wechselt. Ein Action-Tower im Mannschaftsraum bietet Platz für Notfallrucksack, L-Lampen für jeden Atemschutzgeräteträger, Wärmebildkamera und einen gut erreichbaren Kühlschrank mit Getränken. So kann der Angriffstrupp schon auf der Anfahrt zu einem Feuer den bevorstehenden Flüssigkeitsverlust kompensieren. Björn Lüssenheide empfahl in seinem Vortrag bereits auf der Anfahrt 0,5 l Wasser oder Apfelschorle zu trinken und nach einem anstrengenden Einsatz weitere 1,5 l. Im Aufbau befinden sich effektive Brechwerkzeuge wie z. B. Halligan-Tools für beide Trupps. Insbesondere für Brandeinsätze wird eine umfangreiche Beladung mitgeführt, wie u. a. eine Rettungssäge „Cutters Edge“ mit der beispielsweise Ventilationsöffnungen geschaffen werden können. Den Innenangriff bewältigen die Einsatzkräfte vorbildlich mit Schlauchtragekörben und Schlauchpaketen mit angeschlossenem Hohlstrahlrohr. Nicht zuletzt wurde die neue Überkleidung für die luxemburgische Feuerwehr begutachtet, welche derzeit landesweit beschafft und an die Kommunen ausgegeben wird. Das Jubiläumsjahr in Junglinster wird ihren nächsten Höhepunkt mit einem Kongress zum Thema Waldbrand erleben.

6. Internationale Fachtagung Atemschutz in Pfarrkirchen - 11. Oktober 2008

Referenten Pfarrkirchen 2008 Pfarrkirchen (BY) Am Samstag, dem 11.10.2008, fand in der Stadthalle Pfarrkirchen zum wiederholten Male die Fachtagung Atemschutz statt. Dieses Jahr stand die Tagung unter dem Motto "Notfallmanagement + Notfalltraining = sicherer Atemschutzeinsatz - Haben wir aus den Unfällen gelernt?" Bei einem solchen Thema darf natürlich Atemschutzunfaelle.eu nicht fehlen, und so waren wir mit gleich drei Referenten vertreten (Jan Südmersen zum Thema Leistungsfähigkeit von Sicherheitstrupps und Erfahrungen aus der SiTr-Ausbildung, Ulrich Cimolino zur Frage Einsatzstellenfunk und die Auswirkungen des Digitalfunks auf diesen und Adrian Ridder, der sich mit Unfällen der Vergangenheit (Köln, Berlin, Tübingen) und dem derzeitigen Stand der Unfallaufarbeitung in Deutschland beschäftigte). Einer der weiteren Referenten war auch Jan Ole Unger vom Team drehleiter.info, der über das Gemeinschaftsprojekt "Anleiterbereitschaft" und deren Implementierung in Einsatz und Übung referierte. Organisiert wurde die Veranstaltung in gewohnter ausgezeichneter Weise von der FF Pfarrkirchen, v.a. Berthold Schwarz, dem 2. Kdt., dem an dieser Stelle dafür und für die Einladung zur Tagung ein besonderer Dank ausgesprochen sei. Leider bleibt festzustellen, dass auch viele Jahre nach dem Unfall Stampe in Köln, der als erster in dieser Form aufbereitet worden war, nur ein Bruchteil der deutschen Feuerwehren in diesem Bereich gut aufgestellt und vorbereitet sind. Hier gibt es nach wie vor für uns alle noch viel zu tun!

Die Vorträge der Fachtagung 08 wurden vom Veranstalter, der FF Pfarrkirchen, freundlicherweise Atemschutzunfaelle.eu zur Verfügung gestellt, um auch Feuerwehrangehörigen, die nicht an der interessanten Veranstaltung teilgenommen haben, die Möglichkeit zu geben sich Wissen in diesem wichtigen Bereich anzueignen. Natürlich sind diese Dateien kein vollständiger Ersatz für die gehaltenen Vorträge, weshalb es sich auf jeden Fall lohnen würde, beim nächsten mal auch "live" vor Ort zu sein.