05.12.2003 - Druckabfall bei monatl. Prüfung
Zwischenfall
Bei einem Pressluftatmer Dräger PSS 90 (Bj.: 38. Kalenderwoche 2002) bei der monatlichen Prüfung folgendes festgestellt: Bei der HD-Dichtprüfung zeigte das Gerät nach 45 Sek. einen plötzlichen Druckabfall von 20 bar, wobei nach weiteren 45 Sek. wieder ein Druckabfall von 20 bar eintrat. Daraufhin hat der AGW den Lungenautomaten abgenommen, um zu prüfen ob der Fehler am Grundgerät oder am Lungenautomat zu suchen ist. Hierbei war nach einer Minute kein Druckabfall zu erkennen, so dass der Fehler am Lungenautomat zu suchen ist. Das Gerät wurde in die FTZ verbracht, wo unter Beisein der Atemschutzwerkstatt die Prüfung wiederholt wurde, mit dem selben Ergebnis. Das Gerät wurde in der FTZ zur Reparatur belassen. Da der AGW noch einen Termin mit einem ortsansässigen Feuerwehrausrüster hatte, kam auch dort diese Geschichte zur Sprache, woraufhin mit dem Hersteller in Lübeck telefonisch Kontakt aufgenommen wurde. Der Hersteller teilte mit, dass an dem Gerät keine weiteren Arbeiten ausgeführt werden sollen, bis ein Mitarbeiter tätig wurde. Der Fehler sei so noch nicht bekannt. Der Mitarbeiter des Herstellers hat das Gerät nach Begutachtung einbehalten und zur Überprüfung mitgenommen. Bei der weiteren Überprüfung stellte sich heraus, dass auf der Lungenautomatenwelle zwei Dichtringe defekt waren. Nach Austausch dieser Ringe war das Gerät wieder einsatzbereit. Das Gerät war eine Woche außer Dienst.
Konsequenzen
Die Monatsprüung werde ich als Verantwortlicher in Zukunft noch pünktlicher und sorgfältiger durchführen. Zusätzlich wurden alle AGT angewiesen, jede noch so kleine Unregelmäßigkeit an Atemschutzgeräten schriftlich zu erfassen. Für die Zukunft werden wir bemüht sein, die Umsetzung der einschlägigen Vorschriften 1:1 anzustreben.
Quelle:
Jürgen Linne
Billerbecker Straße 25
37547 Kreiensen
Atemschutz-Gerätewart der FF Kreiensen