- Unfall in Atemschutzübungsanlage - 1 verletzte FA
(reb) Landkreis Würzburg (Bayern). Bei einem routinemäßigen Übungsdurchgang in der Atemschutzübungsanlage des Lkr. Würzburg hat sich ein schmerzhafter Unfall ereignet. Kurz nach dem Einstieg über eine Leiter in die Atemschutzübungsanlage musste eine Teilnehmerin auf eine 45° abfallende schiefe Ebene übersteigen. Diese ist mit Querträgern, die ca. 3 cm hoch sind, versehen. Die Kanten sind ca. 5mm im 45°-Winkel gefast (sog. Hühnerleiter).
Beim Übersteigen verdrehte sich die Teilnehmerin das linke Knie das zu diesem Zeitpunkt als Standbein diente, während sie versuchte das zweite Bein zur Entlastung nach zu ziehen. Bei der Verdrehung kugelte sie sich die Kniescheibe aus und die Kreuzbänder wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Durch die starken Schmerzen war es der Teilnehmerin nicht möglich sich alleine aus der Lage zu befreien um aus der Anlage heraus zu kommen. Die diensthabenden Kreisbrandmeister öffneten die Seitengitter der Anlage um ihr zu Hilfe zu eilen. In ca. 2 Meter Höhe haben sie den PA abgenommen um ihr die Lage zu erleichtern. Durch eine Querstrebe, die der Aufnahme der Seitengitter dient, konnte die Teilnehmerin nicht aus der Anlage steigen. So musste sie schonend ca. 2 Meter über die Schräge nach unten rutschen um die Anlage verlassen zu können. Um das Bein zu entlasten wurde sie von den Kollegen durch Abstützmaßnahmen, die sich durch die Höhe und die schlechte Zugänglichkeit schwierig gestalteten, entlastet und langsam abgelassen um am unteren Ende der Schräge aus der Anlage zu steigen. Eine Belastung des linken Beines war nicht mehr möglich. Sie wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht.
Quelle: Fachbereich Atemschutz, Kreisbrandinspektion Würzburg