- Übungsfeuer - ein getöteter FA

(ar) Allensbach (BW). Eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr Allensbach (Kreis Konstanz) endete gestern Abend als Ernstfall mit schwerwiegenden Folgen.

Es gab eine Explosion, bei der ein Feuerwehrmann lebensgefährlich verletzt wurde. Der 38-jährige Einsatzleiter, ein erfahrener Feuerwehrmann, befand sich nach SWR-Informationen im Keller des leerstehenden Hauses, um die Brandübung vorzubereiten. Zwei Strohballen sollten mit einem Brandbeschleuniger, vermutlich Benzin, entzündet werden. Gleichzeitig wurde eine Nebelmaschine eingesetzt. Hitze und Rauch sollten die Übung so realistisch wie möglich werden lassen.

Die Benzindämpfe entzündeten sich jedoch explosionsartig, möglicherweise durch einen Funken der Nebelmaschine. Es gab eine heftige Verpuffung. Glassplitter von berstenden Scheiben flogen bis zu 30 Meter weit. Der zu diesem Zeitpunkt noch in zivil gekleidete Feuerwehrmann erlitt lebensgefährliche Verbrennungen und verstarb wenige Tage nach dem Unfall. Zwei Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die im oberen Stock waren, wurden zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Sie sind inzwischen wieder zu Hause.

Quelle: SWR